Am Sonntag, dem 06. Mai 2018, fand in der neuapostolischen Kirche in Maulbronn ein Tag der offenen Tür statt. Dieser Tag bildete mit der Einweihung am 13. August 2017 und dem Festakt am 22. September desselben Jahres den „Dreiklang“ zum Einzug in das neue Kirchengebäude.
Der Tag der offenen Tür begann um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst, der von Gemeindevorsteher Hartmut Schöpp geleitet wurde. Er legte der Predigt ein Bibelwort aus dem Evangelium Johannes‘ zugrunde und nahm dabei Bezug auf den Tag der offenen Tür. Nach dem Gottesdienst – und auch während des ganzen Tages – hatten die Besucher die Gelegenheit, sich in Gesprächen, an verschiedenen Schautafeln und Präsentationstischen sowie durch eine Bilder- und Filmschau über das Kirchengebäude und zu Aktivitäten der neuapostolischen Gemeinde Maulbronn zu informieren.
Kurz vor Mittag hielt der für den Kirchenbau verantwortliche Architekt, Dipl.-Ing. Martin Dürr, einen Vortrag über das Architekturkonzept und zu den Bauphasen des Gebäudes. Am Ende seines Vortrages beantwortete er zahlreiche Fragen der Zuhörer; starkes Interesse zeigten die Zuhörer bezüglich der Gründung des Gebäudes in dem anspruchsvollen Baugrund.
Zur frühen Nachmittagsstunde stellte Kirchenmusikdirektorin Erika Budday in einem Vortrag die im Kirchengebäude vorhandene Pfeifenorgel vor. Sie erläuterte das Funktionsprinzip der Pfeifenorgel und stellte die einzelnen Register durch Anspielen in ihrer Klanghöhe und Klangfarbe vor. In einigen gespielten Musikstücken konnten die Zuhörer den vollständigen Klang der Pfeifenorgel „erhören“ – 10 Register mit 560 Pfeifen. Nach Ende des Vortrages gab es für Interessierte die Gelegenheit, Frau Budday Detailfragen zur Orgel zu stellen; dazu wurde auch die Verblendung vor den Orgelpfeifen geöffnet.
Im Laufe des Nachmittags wurde der Vortrag „die Neuapostolische Kirche – eine Information“ durch den Öffentlichkeitsbeauftragten des Kirchenbezirks Bretten, Ralf Schmidt, gehalten. Er stellte die wesentlichen Aspekte zur Neuapostolischen Kirche vor: begonnen mit der Gründung 1863, hervorgegangen aus den katholisch-apostolischen Gemeinden bis hin zum Austausch in der Ökumene und in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.
Zum Ende des Tages der offenen Tür kamen durch den Gemeindechor und das Gemeindeorchester eine Auswahl verschiedener Lieder und Musikstücke zum Vortrag, teilweise durch die Orgel oder das Klavier begleitet. Die Zuhörer bedankten sich mit Applaus, insbesondere nach den beiden Duetten von Klavier und einer jungen Spielerin auf der Querflöte. Begeisterung löste das zuletzt gesungene Lied „Heaven is a wonderful place“ aus.
Als Dankeschön für den Besuch konnte jeder Besucher einen „Sonnengruß“ mitnehmen: Sonnenblumensamen kunstvoll in einem kleinen Präsent zusammengestellt. Als Dank der Besucher an die Gemeinde gab es die Möglichkeit, einen Gruß an die Gemeinde zu notieren und an einer Magnetwand anzubringen.
Die Versorgung mit Getränken, Imbiss sowie Kaffee und Kuchen ermöglichte zahlreichen Besuchern, eine längere Zeit im Gebäude und auf dem Gelände zu verweilen und die verschiedenen Angebote zu nutzen. [ß]