Feierlicher Pfingstgottesdienst durch Apostel Herbert Bansbach in Ölbronn am 20.05.2018
Pfingsten, die Ausgießung des Heiligen Geistes und Geburtstag der Kirche Jesu ist gerade für die Christen der Neuapostolischen Kirche ein besonderes Fest.
Man feiert das Pfingstfest zum Gedächtnis an den Tag, an dem der Heilige Geist von Gott auf die Gläubigen ausgegossen wurde. Dabei wird oft auch - in der Erinnerung an das in der Apostelgeschichte geschilderte Geschehen zu Jerusalem - von Pfingsten als dem "Geburtstag der Kirche Christi" gesprochen. Es ist ein Fest der Freude darüber, dass der Heilige Geist auch heute die Kirche Christi prägt.
Normalerweise versammeln sich die Amtsträger in großen Gemeinden, um die Übertragung des Stammapostel-Gottesdienstes mit zu erleben.
In diesem Jahr sollte es anders sein. Apostel Herbert Bansbach besuchte die Gemeinde Ölbronn, um selbst den Gottesdienst zu halten. Musikalisch wurde nicht nur der Apostel und die ihn begleitenden Amtsträger, sondern auch die zahlreichen Gäste durch das Orchester und den Chor begrüßt. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche wünschte sich Apostel Bansbach ein "stärkendes, getragenes Pfingstfest. Neues erfahren, an einem Tag, den wir schon oft gefeiert haben".
Grundlage für sein Dienen war eine Lesung aus der Apostelgeschichte des Lukas. Der nicht ganz einfach zu lesende Text beschreibt ausdrucksstark die Ausgießung des Heiligen Geistes in Jerusalem.
Die Namen der unterschiedlichsten Nationalitäten, die sich zu diesem Ereignis trafen, kennt man heute kaum noch - daher auch nicht ganz einfach vorzutragen.
Doch so alt diese Geschichte auch ist, so aktuell ist sie auch heute.
Wäre Jesus in der Steinzeit geboren, ohne Infrastruktur und Kommunikationsmöglichkeiten, hätten sich die Geschichten über ihn wohl kaum verbreitet.
Die Vielfalt der Völker mit all ihren Fremdsprachen wird gleichermaßen angesprochen und jeder versteht es in seiner Sprache. Die Liebe Gottes wendet sich allen zu, die dies wollen und zulassen. Die Hautfarbe und Herkunft spielt dabei keine Rolle.
Mit der Gabe des Heiligen Geistes macht Gott den Menschen zum Erben des ewigen Lebens. Über diese Zusage hinaus erhalten Gläubige schon heute ein Unterpfand – „eine Anzahlung“.
Im Rahmen des Gottesdienstens wurde auch einem Kind das Sakrament der heiligen Versiegelung gespendet. In der Neuapostolischen Kirche bildet die Versiegelung zusammen mit der Wassertaufe die Wiedergeburt aus Wasser und Geist.
In den einleitenden Worten des Apostels beschrieb er die Wortherkunft "versiegeln".
Ein Siegel macht deutlich, wessen Eigentum etwas ist. Durch diese Segenshandlung wird ein Christ zum Eigentum Gottes. Kein äußerer Einfluss kann diese Bindung lösen, nur innere Einflüsse diese Bindung schwächen.
Zum Abschluss seines Dienens erklärte Apostel Bansbach, dass das Pfingstfest von Sicherheit, Nächstenliebe und Frieden zeugt. Er rief dazu auf, dies ruhig unseren Mitmenschen zu zeigen und sie dies spüren zu lassen, denn der Heilige Geist wirkt in jeder christlichen Kirche.
Gemeinsames Miteinander konnte man im Fellowship im Anschluss an den Gottesdienst erleben.
Liebevoll zubereitete Köstlichkeiten warteten auf die Gäste, welche diese Einladung gerne annahmen.
Nicht nur gestärkt durch einen erfrischenden Gottesdienst und anschließenden kleinen Leckereien wird die Gemeinde dieses Pfingstfest in bester Erinnerung behalten.
Ein eigens für diesen Festgottesdienst gestaltetes Lesezeichen durfte jeder Gast als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Doch auch der Apostel wurde bedacht. Ihm wurde in Anlehnung an "Ölbronn" ein selbst hergestelltes Walnussöl überreicht, damit auch zukünftig die Verbindung zur Gemeinde und die Vollendung wie "geschmiert" verläuft.