Am Freitagabend, dem 04. Mai 2018, trafen sich Vertreter verschiedener Blaulichorganisationen des Enzkreises zum Floriansgottesdienst in der evangelischen Kirche Sankt Leonhardt in Knittlingen. In diesem Gottesdienst wirkte unter anderem Gemeindevorsteher Hirte Hartmut Schöpp mit. Des Weiteren waren zahlreiche Gemeindemitglieder der neuapostolischen Kirchengemeinde Maulbronn/Knittlingen in der annähernd bis auf den letzten Platz besetzten Kirche als Gottesdienstbesucher zugegen.
Knittlingen: Sie sind im Auftrag der und für die Gesellschaft unterwegs, sie tragen ihre Uniformen als persönliche Schutzausrüstung und Zeichen der Zugehörigkeit zur jeweiligen Blaulichtorganisation. Gemeint sind die vielen hundert ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der unterschiedlichen Hilfs- und Rettungsorganisationen, die Mitglieder der Notfallseelsorge sowie die hauptberuflichen Kräfte der Polizei im Enzkreis, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr in Bereitschaft sind und ihren Dienst am Nächsten leisten. Am Florianstag waren sie als Mitglieder der Blaulichtorganisationen eingeladen, in der Knittlinger St. Leonhard Kirche einen besonderen Gottesdienst in ökumenischer Gemeinschaft zusammen mit Christen aus verschiedenen Kirchen zu feiern. Musikalisch begleitet wurden sie dabei vom Knittlinger Posaunenchor sowie dem Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Knittlingen. Ein Team von Deutschem Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr und der Notfallseelsorge hatte den Gottesdienst vorbereitet. Die Liturgie gestalteten Pfarrer Hans Veit von der evangelischen Kirchengemeinde, Pastoralreferentin Christiane Gegenheimer von der katholischen Kirche, Pastor Matthias Hetzner von der evangelisch-methodistischen Kirche und Gemeindevorsteher Hartmut Schöpp von der neuapostolischen Kirche Maulbronn/Knittlingen. Dabei bezogen sich die verschiedenen geistlichen Impulse auf die Ausrüstung und Gerätschaft der Rettungsorganisationen: Die Uniform bietet Schutz für die Rettungskräfte, die sich aber auch der Gewissheit versichert sein dürfen, dass sie im Auftrag des Herrn unterwegs sind. Das Funkgerät verbindet die Einsatzkräfte und sorgt für die nötige Kommunikation beim Einsatz; das Gebet ist die unsichtbare Funkverbindung zu Gott und kann jederzeit aufgebaut werden. Schließlich nutzen die Einsatzkräfte auch Karabiner, um den richtigen Halt bei Rettungsaktionen zu gewährleisten; dieses Symbol ist auch die Zusicherung für alle Rettungskräfte, dass Gott mit im Einsatz ist und den richtigen Halt gibt.
Als Erinnerung an den Gottesdienst erhielten die Besucher einen kleinen Karabiner mit der Aufschrift „Gott ist mein Halt“. Der erste Landesbeamte Wolfgang Herz nutzte in seinem Grußwort die Gelegenheit, sich bei allen Rettungsorganisationen und den vielen ehrenamtlich tätigen Menschen zu bedanken. „Sie begegnen Tag für Tag neuen Herausforderungen, sie bringen vollen Einsatz, der von allzu vielen völlig unreflektiert als selbstverständlich angesehen wird“, so Herz in Hinblick auf die mehr als 3 200 Menschen im Enzkreis, die sich jeden Tag für das Gemeinwohl engagieren.
Bei herrlichem Maiwetter lud die Feuerwehr Knittlingen im Anschluss an den Gottesdienst die zahlreich erschienenen Besucher zu einem Stehempfang in den Pfleghof ein.