Am 11.11.2016 fand in Oberderdingen eine Nacht der offenen Gotteshäuser anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums der politischen Gemeinde statt. Daran beteiligte sich auch die Neuapostolische Kirche Oberderdingen.
Neun Kirchen und eine Moschee machen die Gemeinde Oberderdingen mit den dazugehörenden Ortschaften Flehingen und Großvillars zu einem Ort mit religiöser Vielfalt. Um die Gotteshäuser, ihren Glauben und das besondere Profil näher kennen zu lernen, luden die Religionsgemeinschaften Interessierte am 11. November zu einem je fünfzehnminütigen Programmpunkt jeweils zur vollen Stunde (19 Uhr, 20 Uhr, 21 Uhr, 22 Uhr) ein. Damit leisteten sie ihren Beitrag zur 1250-Jahrfeier.
Biblische Grundlagen sowie das Glaubensziel der neuapostolischen Christen standen beim ersten Programmpunkt um 19 Uhr in der Neuapostolischen Kirche im Mittelpunkt. Ein musikalischer Beitrag des Gemeindechores am Ende unterstrich den Vortrag durch Gemeindevorsteher Wolfgang Lacher.
Unter der Leitung der Dirigenten Lena Pfeil und Harald Herm sowie Orchesterleiter Rouven Müller wurden die Zuhörer zur nächsten vollen Stunde mit Liedern unter dem Motto „Alles Gott zur Ehre“ erfreut und erhielten einen Einblick in die Chor- und Orchesterarbeit der Kirchengemeinde.
Wie läuft ein Gottesdienst in einer neuapostolischen Kirche ab und wo liegen die Schwerpunkte? Dies erfuhren die Zuhörer um 21 Uhr durch Herrn Lacher, der ihnen die neuapostolische Liturgie detailliert darstellte.
Den letzten Programmpunkt bildete die Neuapostolische Kirche International. Neben Infos zur weltweiten Präsenz und der Struktur der Kirche gab es hier auch Auskunft zum internationalen sozialen Engagement.
Zwischen den einzelnen Programmpunkten konnte sich bei Fingerfood sowie Getränken weiter ausgetauscht und an verschiedenen Stelltafeln noch detaillierter informiert werden.
Zum gemeinsamen Abschluss der Veranstaltung, im Gewölbekeller des Gemeindehauses, gaben Mitglieder der verschiedenen religiösen Gemeinschaften den Teilnehmern Botschaften des Friedens mit auf den Nachhauseweg. Jeder Teilnehmer erhielt eine Kerze, die durch die Leiter der Glaubensgemeinschaften angezündet wurde. Das am Ende in vier verschiedenen Sprachen gesungene Lied „Wir wünschen Frieden euch allen“ begleitete die Besucher auf dem Heimweg.