„Wir haben die Verpflichtung, den Frieden als beste Waffe der Menschheit zu wahren und zu schützen.“ Bei den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag, die am Sonntagvormittag in Knittlingen, Freudenstein-Hohenklingen und Kleinvillars abgehalten wurden, gedachten auch in diesem Jahr wieder viele Menschen den Opfern von Gewalt und Krieg und insbesondere der in den beiden Weltkriegen ums Leben gekommenen Männer, Frauen und Kinder.
Im Mittelpunkt der Ansprachen standen auch die Flüchtlinge, die nicht nur nach dem zweiten Weltkrieg sondern auch aktuell Tag für Tag Schutz vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung suchten und suchen.
In seiner kurzen Ansprache im Anschluss an die Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Knittlinger Friedhof sprach Bürgermeister Heinz-Peter Hopp den Wunsch aus, dass gerade im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest „nicht nur in unseren Herzen Frieden sein möge, sondern auf der ganzen Welt." Zuvor hatte Hartmut Schöpp, der Vorsteher der Neuapostolischen Kirchengemeinde Knittlingen, darauf hingewiesen, dass es in der heutigen Zeit für viele sehr schwer sei, die christliche Botschaft von der Versöhnung anzunehmen. Deshalb habe er auch Hochachtung vor denen, die erlittenes Unrecht nicht verbittert gemacht habe. „Wir erleben jeden Tag hautnah oder aber durch die Medien Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Not und Elend“, so Schöpp. Deshalb „haben wir in Europa den Frieden noch lange nicht erreicht“.
Die feierliche musikalische Umrahmung bei der Gedenkfeier auf dem Knittlinger Friedhof besorgten der gemischte Chor des Gesangvereins mit Dirigent Herbert Bromberg und die von Michael Arnold geleitete Stadtkapelle Knittlingen.
Quelle: Rudolf Haller, Knittlingen