Am Sonntag den 3. November 2019 fand weltweit in der neuapostolischen Kirche ein Gottesdienst zum Gedenken der Verstorbenen statt. Im neuapostolischen Kirchenbezirk Bruchsal durfte die Jugend diesen besonderen Gottesdienst gemeinsam in der neuapostolischen Kirche in Friedrichstal erleben.
Schon am Jugendabend, am Freitag, den 25. Oktober 2019 bereiteten sich die Jugendlichen auf den Gottesdienst vor indem sie sich um Musik, Impulse und Gestaltung des Gottesdienstes kümmerten.
Am Samstag den 2. November trafen sich die Jugendlichen um die Kirche zu dekorieren, Kerzen aufzustellen und den Altarschmuck zu gestalten.
Es war eine besondere Atmosphäre als die jungen Christen am Sonntag in die Kirche kamen. Von Jugendlichen gestaltete Plakate gaben schon im Eingangsbereich die Möglichkeit sich mit dem besonderen Gepräge des Gottesdienstes zu beschäftigen. Das Orchester und der Chor probten zuvor, es gab eine schöne Einstimmung mit einem Taizee-Lied und vorgetragenen Fürbitten sowie einem Poetry-Slam.
Dem Gottesdienst legte der Leiter des neuapostolischen Kirchenbezirks Bruchsal, Bezirksältester Heinz Metz, ein Wort aus Johannes 2 Vers 5 zugrunde „Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.“
Zunächst wurde der Regenbogen, der am Morgen sichtbar war, erwähnt. Dieser zeigt, dass Gott seinen Bund, den er geschlossen hat, hält und für die Menschen da ist. (vgl. 1. Mose 9/16)
Das vorgelesene Wort kommt aus der Begebenheit von der Hochzeit zu Kana, bei welcher Jesus Wasser zu Wein machte. Die Gesinnung von Maria, Jesus Mutter, wurde in den Mittelpunkt gestellt. Sie war empfindsam für die Not der Nächsten und zeigte ein großes Vertrauen in Jesus.
Ein weiterer Fokus wurde auf die Sicherheit und Gelassenheit gelegt, die die jugendlichen Christen durch ihren Glauben haben können. Die Seelen in der jenseitigen Welt können spüren und wahrnehmen, dass Kraft und Zuversicht durch den Glauben an Gott vorhanden ist. Der Gottesdienst soll kein trauriges Gepräge haben, da es eine gemeinsame Zukunft gibt.
Zur weiteren Ausgestaltung der Predigt wurde zunächst Priester Leonhardt an den Altar gerufen. Dieser ging auf die Strahlkraft von jedem einzelnen ein und dass die Jugendlichen, wie am Internationalen Jugendtag 2019, Lichter sein können.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Priester Schick an den Altar gerufen, der das Motto des Internationalen Jugendtags „Here I am“ in den Mittelpunkt stellte und betonte, dass es auf jeden einzelnen ankomme. Diakon Adami ging in seinem Predigtbeitrag darauf ein, dass die Christen eine Brücke sein sollen und hierfür manchmal über den eigenen Schatten springen müssen.
In den einleitenden Worten zur Sündenvergebung kam zum Ausdruck, dass nachtragend zu sein bedeutet, dass der, der nachtragend ist, die Last trägt.
In einem Moment der Stille bereiteten sich die Jugendlichen auf den Höhepunkt des Gottesdienstes vor.
Nach dem Heiligen Abendmahl wurde das Gebet für die Entschlafenen gesprochen und der Schlusssegen gespendet.
Der Gottesdienst wurde umrahmt von einem gemischten Chor, Solosängern, Klavier und Orchester.
Nach dem Gottesdienst blieben die Jugendlichen noch in schöner Atmosphäre beisammen um sich bei Kaffee und Kuchen über das Erlebte auszutauschen.