Apostel Herbert Bansbach, Leiter des Apostelbereichs Karlsruhe, besuchte am Sonntag, den 2. August 2015, die neuapostolischen Christen des Nord-Bezirks Bruchsal.
Der Gottesdienst fand in der Kirche in Bruchsal statt. Besonderer Höhepunkt war die Sakramentsspendung der heiligen Versiegelung an neun Kindern .
Der Apostel stellte seiner Predigt ein Bibelwort aus dem Evangelium des Johannes zugrunde (Joh 17, 21.22): Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind.
Zu Beginn seiner Predigt wies Apostel Bansbach auf eine besondere Eigenschaft Jesu Christi hin:
Jesus sagte einst, dass er gekommen ist, dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele (Mt 20, 28). Als Christus sein Opfer am Kreuz gebracht hatte, sprach er die bekannten Worte „es ist vollbracht“ – somit hatte Jesus Christus seinen Auftrag erfüllt. Trotzdem hörte er nicht auf zu dienen: Er diente nach seinem leiblichen Tod verstorbenen Seelen, rüstete seine Apostel zur Mission aus und sandte den heiligen Geist als Tröster nach seiner Himmelfahrt auf die Erde. Apostel Bansbach legte dieses vorbildhafte Verhalten an Dienstbereitschaft in die Herzen der Gottesdienstteilnehmer.
Bezugnehmend auf das vorgelesene Bibelwort machte der Apostel anhand vier Kriterien fest, wie man mit dem dreieinigen Gott und in der Gemeinde „eins sein“ kann:
- Wenn man dasselbe Ziel hat, also das gleiche will, wie andere Gemeindemitglieder ist dies ein grundlegendes Kriterium für das Einssein.
- Wer eins ist, teilt mit anderen und behält nicht Vorteile für sich selbst ein.
- Einigkeit zeigt sich auch darin, dass man weniger über sich selbst spricht, sondern das Kollektiv und Gottes Werk in den Mittelpunkt stellt.
- Einssein in Christus bedeutet nicht gegeneinander sondern miteinander zu arbeiten. Wer eins miteinander ist, hat keine Kokurrenzgedanken.
Nach dem Predigtteil des Gottesdienstes und der Sündenvergebung durfte die Gemeinde einen besonderen Höhepunkt des Gottesdienstes feiern: Der Apostel spendete neun Kleinkindern die Gabe des Heiligen Geistes im Sakrament der heiligen Versiegelung. Danach beglückwünschte er die Kindeseltern zu der Gabe, die ihre Kinder damit empfingen, wies aber auch auf die Aufgabe für die Eltern hin, Verantwortung für den Glauben der Kleinen zu übernehmen.
Nach der Feier des heiligen Abendmahls beendete Apostel Bansbach den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
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