Bezirksältester Kopp aus dem Apostelbezirk Freiburg/Offenburg führte am 8. März 2020 in der neuapostolischen Kirche in Karlsruhe-Neureut den Sonntagsgottesdienst durch. Eingeladen waren die Gläubigen der Kirchengemeinden Friedrichstal, Linkenheim, Neureut und Weingarten.
Der Predigtvortrag basierte auf dem Bibelwort gemäß Lukas 17, 17 – 18: „Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehre, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?“
Gleich zu Beginn des Gottesdienstes betonte Bezirksälteste Kopp, dass er sich freue, in der Gemeinschaft der anwesenden Gläubigen zu sein und mit diesen den Gottesdienst feiern zu dürfen.
Vom Kirchenpräsidenten der NAK Süd, Bezirksapostel Michael Ehrich, übermittelte er Grüße verbunden mit einem Gebetsimpuls: (Herr) „Stärke uns den Glauben!“ (Lukas 17,5)
Mit der Kraft des Glaubens könne der Gläubige die Zukunft annehmen, obgleich er sie nicht kenne. Deshalb sei es wichtig, dass der Glaube im Leben nicht zur Nebensache, sondern zur Priorität erhoben werde. Zum Textwort führte der Bezirksälteste an, dass nur einer dieser zehn vom Aussatz geheilten Männer erkannte, dass ihm durch Jesus nicht nur das irdische, sondern vor allem das ewige Leben geschenkt worden war. Bei den anderen neun rückten irdische Belange in den Mittelpunkt ihres neu geschenkten Lebens. Dadurch wurde das Eigentliche, was Jesus an ihnen getan hatte, nicht bewusst wahrgenommen; deshalb auch keine Umkehr und keine Nachfolge.
Das Alltagsgeschehen, Sorgen und Belastungen ließen den Glauben oft zu einer Randerscheinung werden. Deshalb sei Innehalten und Umkehr erforderlich, damit das Heil Jesu erkannt und die Gemeinschaft mit Jesu dem Gläubigen bewusst werde. In der Gemeinschaft mit Jesu erkenne man seine Liebe, preise ihn und trage sein Heil weiter. Gemeinschaft mit Jesu bedeute, Jesus und den Glauben an ihn in allen Lebenslagen in den Mittelpunkt zu stellen, so Bezirksältester Kopp.
In seinem Predigtbeitrag nahm Bezirksevangelist Schmidt nochmals Bezug auf die Bedeutung des Glaubens und sagte, dass der Glaube Kraft und Mut gebe, das zu tun, was Jesus möchte. Weil der Mensch ständig vor Veränderungen stehe, sei der Glaube auch Orientierung: klare Schritte in die richtige Richtung. In schwierigen Lebensphasen bewirke der Glaube die Kraft zu Geduld. Deshalb möge ein weiterer Gebetsimpuls der sein: „Herr, hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9, 24)