Am Mittwochabend 8. September 2021 hatte sich Apostel Rheinberger, Leiter des neuapostolischen Apostelbereichs Karlsruhe, für einen Besuch in der neuapostolischen Kirchengemeinde Bruchsal-Heidelsheim angekündigt um dort mit der Gemeinde einen Gottesdienst zu feiern.
Als Grundlage des Gottesdienstes verwendete der Apostel ein Wort aus Psalm 139/5 „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“
Die Kinder der Gemeinde hatten ihm im Vorfeld ein Video als Willkommensgruß zukommen lassen, in welchem sie unter anderem nach der Lieblingsgemeinde des Apostels fragten. Diese Frage nahm der Dienstleiter zu Anfang seiner Predigt auf und gab die Antwort, dass die Gemeinde des Herrn seine Lieblingsgemeinde sei. Die Gemeinschaft und das Glaubensziel sollen in der Gemeinschaft des Herrn immer im Vordergrund stehen.
Aufgrund der Pandemiesituation finden die Gottesdienste aktuell in den geräumigeren Kellerräumen des Heidelsheimer Kirchengebäudes statt. Hierauf ging Apostel Rheinberger ein und zeigte auf, dass diese Situation, nach unten zu laufen um Gottesdienst zu feiern, ungewöhnlich sei. Er verglich es damit, dass Gott auch bei den Menschen ist, wenn sie an einem Tiefpunkt sind und gar nicht erwarten, dass Gott gegenwärtig ist. Gott verlässt die Menschen nicht, auch in schwierigen Tagen. Dies ist der Übergang zum Textwort, welches die Allgegenwart und Allmacht Gottes beleuchtet. Gott kann schaffen was er möchte und er kann es auch schaffen, dass die Christen ihr Glaubensziel erreichen. Gott ist ein liebender Gott, ist allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. In diesem Vertrauen können die Christen ihren Lebens-und Glaubensweg gehen.
Danach wurde der Aspekt, dass Gott auch hinter den Menschen steht, in den Mittelpunkt gestellt. Wenn diese nach hinten schauen, können sie das in dem Bewusstsein tun, dass Gott vergeben hat und sie können Frieden mit der Vergangenheit schließen. Gott schenkt Barmherzigkeit und vergibt. Er ist außerdem auch vor den Menschen und weiß was als nächstes ansteht. Jesus gibt den Christen die beruhigenden und tröstenden Worte „Fürchte dich nicht“ mit auf den Weg. Gott hat seine Hand aber auch über den Menschen. So wurden die Amtsträger ordiniert. Nicht von Menschen, sondern von Gott. Alle Christen sind Diener Gottes und so sollen auch die Geschwister in der Gemeinde miteinander umgehen. Sich zuhören, Interesse am anderen haben und keine Gleichgültigkeit zeigen.
In einer anderen Bibelübersetzung heißt es, dass Gott den Menschen umringt. Der Apostel zeigte auf, dass Gott den Menschen an einen Platz im Leben stellt. Die Christen sollen sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern Gott allein die Ehre geben und ihn preisen und loben.
Zur weiteren Ausgestaltung der Predigt wurde zunächst der stellvertretende Bezirksvorsteher Daniel Metz an den Altar gerufen.
Dieser gab zu bedenken, dass dieses Gottesbild bei manchen Christen auch negative Gefühle hervorrufen könne, da Gott zu nah ist. Dies könnte daran liegen, dass manchmal noch das Bild von einem strafenden Gott bei den Menschen verankert ist. Dabei hat Jesus versucht dies aufzubrechen, denn Gott ist ein liebender Gott und dass er die Menschen umgibt sollte nur Geborgenheit auslösen. Des Weiteren beleuchtete der Evangelist den Aspekt, dass Gott die Menschen als Repräsentanten Gottes auf Erden geschaffen hat und bittet die Menschen Gott zu repräsentieren.
Evangelist Notter stellte in einem weiteren Predigtbeitrag den Aspekt der Nächstenliebe in den Mittelpunkt. Es ist wichtig füreinander da zu sein, sich die Hand zu reichen und nicht zu warten bis der anderen den ersten Schritt macht. Das Gehörte soll wachsen und der Samen, den die Christen säen soll auf guten Boden fallen.
Im Anschluss an die Predigt wurde die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl gefeiert.
Nach dem Schlusssegen verabschiedeten sich alle voller Dankbarkeit über den gemeinsam gefeierten Gottesdienst.