Am Sonntag, den 14. Juli feierte Apostel Herbert Bansbach den Gottesdienst in Bruchsal mit den Gemeinden Bad Schönborn, Bruchsal, Heidelsheim und Unteröwisheim. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Philipper 4,19 zugrunde: "Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus".
Nach dem Eingangsgebet sang der Chor das Lied „Darf ich wiederkommen“ (Vertonung: Jan Radzuweit), auf welches der Apostel zu Beginn seiner Predigt einging, da ihm das Lied unbekannt war. Er hatte etwas im Gottesdienst erlebt, was er so noch nicht erlebt hatte. Apostel Bansbach wünschte allen Zuhörern, dass das auch immer wieder in der Wortverkündigung geschehen möge, dass zumindest ein neuer Gedanke erweckt werde und sich damit das Wort Jesu erfülle, der in der Ankündigung des Heiligen Geistes versprach, dass dieser uns in alle Wahrheit und Erkenntnis führen werde.
Zur Zeit Jesu wurden durch ihn Grundlagen gelegt, zum Beispiel in den Worten: Ich gehe zum Vater aber ich komme wieder, auf dass ihr seid wo ich bin. Danach hat der Heilige Geist schon zur Zeit der ersten Apostel mehr über diese Verheißung offenbart, z.B. durch Apostel Paulus in der Überlieferung im Thessalonicherbrief. Dort wird beschrieben, dass Er nicht nicht nur zu den Lebenden kommen wird, sondern auch zu den Entschlafenen; dass wir im Himmel entgegengerückt und mit einem Auferstehungsleib versehen werden. Das war eine erste Präszisierung durch den Heiligen Geist. Das möge auch heute geschehen, damit wir zeitgemäß wissen, worauf der Herr heute Wert legt.
In Folgenden ging Apostel Bansbach auf die Geschichte ein, aus derer das Bibelwort stammt, dem Brief Paulus' an die Philipper, den er aus einem Gefängnis heraus sendet. Zum Hintergrund: Paulus befand sich im Gefängnis, weil er das Evangelium verkündigt hatte, was Einigen nicht gefiel. Man wollte ihn daher eine Zeit aus dem Verkehr ziehen. Dieses wurde nach und nach in den Gemeinden bekannt. Die Gemeinde aus Philppi sendete daraufhin eine Abordnung zu Paulus mit der Botschaft:
Das Geld war lebensnotwendig. Ein Überleben war oftmals nur möglich, wenn Angehörige sich um die Gefangenen sorgten. Nur so war ein Überleben möglich. Paulus' Brief war daher primär ein Dankesbrief an die Gemeinde.
Apostel Bansbach zog bezüglich dem geschilderten Verhältnis von Gemeinde zu Apostel dann eine Parallele zur Gegenwart. Auch heute könne ein Apostel nicht alle seine Aufgaben alleine durchführen. Bei Schwierigkeiten, die bei den verschiedenen Aufgaben entstehen könnten, helfe das Wissen über das tägliche Gebet Vieler in der Gemeinde; es tue unheimlich gut, dass zu wissen. Des Weiteren würden finanzielle Opfer zur Weiterführung der Aufgaben gebracht, die der Apostel aus seinem Vermögen nicht finanzieren könne, darunter die Reisen, die materielle Unterstützung in den ärmeren Ländern des Arbeitsbereichs (Auto, Motorrad, Fahrrad, Lehrmaterialien, usw.). Außerdem würden auch heute aus der Gemeinde "Abordnungen" entsandt, zur Gemeindeleitung, zur Pflege der Kinder, uvm. Für all das dankte Apostel Bansbach der anwesenden Gemeinde.
Im Fortgang schilderte Apostel Bansbach wie eine Gemeinde auch heute die Aufgabe der Apostel unterstützen könne:
Neben der Dankbarkeit, sendete Apostel Paulus aus Sorge aber auch Warnungen an die Gemeinde.
Schlussendlich sei im Brief des Paulus aber auch ein Trost enthalten, so Apostel Bansbach, der uns auch heute gelte: "Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen" woraufhin kein Punkt folgt, sondern der Zusatz "nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus". Der Reichtum Jesu bestehe unter anderem darin aus Sündern Gerechte zu machen. Gott erfüllt sicherlich nicht alle Wünsche aber er gibt alles, was wir für unser Heil benötigen, zum ewigen Leben, zur ewigen Herrlichkeit, zur Gemeinschaft mit Gott. Und das möge auch für uns ein wunderbarer Trost sein, den man sich bewahren sollte.
Zusammenfassend sagte Apostel Bansbach, dass für uns auch heute gilt:
"Gott dankt dir. Gott tröstet dich und zeigt dir wo Gefahren lauern, weil er dich liebt und dich bewahren möchte."
Nachdem der Kinderchor, begleitet durch Instrumental-Ensemble, das Lied „Viele Menschen können viele Sachen“ vorgetragen hatte, folgten Predigtbeiträge des Gemeindevorstehers aus Bad Schönborn, Gemeindeevanglist Daniel Habich und des Bezirksvorstehers, Bezirksältester Heinz Metz.
Nach der Wortverkündigung spendete Apostel Bansbach einem Kind die Gabe Heiligen Geistes und feierte mit der ganzen Gemeinde Heiliges Abendmahl.
Nach dem Gottesdienst blieb die Gemeinde zusammen und feierte ihr diesjähriges Sommerfest mit Groß und Klein. Im Verlauf berichteten die Jugendlichen der Gemeinde von ihren Erlebnissen beim Internationalen Jugendtag 2019, der kurz davor in Düsseldorf stattgefunden hatte. Die Kleineren boten Bastelarbeiten zum Verkauf an, die während einer Kinder-Kirchenübernachtung entstanden waren. Mit dem Erlös soll nach den Sommerferien dann ein Kinderausflug finanziert werden.