Eine kleine Gemeinde erwartete am Donnerstagabend, den 8. Dezember 2022 den angekündigten Besuch Ihres Bezirksapostels Michael Ehrich. Er wurde begleitet von Apostel Martin Rheinberger, Bischof Jörg Vester, den Bezirksämtern des Bezirkes, sowie allen Gemeindevorstehern des Kirchenbezirks. Der letzte Besuch des Bezirksapostels in der Gemeinde lag bereits 18 Jahre zurück.
Als Bibeltext verwendete der Bezirksapostel die Worte aus Micha 7,7: "Ich aber will auf den Herrn schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören."
Eingehend auf die kalendarische Adventszeit, in der Licht eine wichtige Rolle spielt, stellte der Bezirksapostel eine Verbindung zum geistigen Advent her. Dabei erinnerte er an das Doppelgebot der Liebe. Wenn es uns gelänge, das Evangelium Jesu in die Tat umzusetzen, dann schüfe das ein warmes Licht und eine Atmosphäre, die auf unsere unmittelbaren Umgebung wirken könne.
Der Prophet Micha beklagte schlimme, gottlose Zustände und Verhaltensweisen der damals lebenden Menschen. Beim Lesen der "alten" Worte, könne man aber durchaus Übereinstimmungen mit dem Hier und Heute feststellen. Und genau in diese Zustände hinein hatte der Prophet die Worte gesprochen, die als Grundlage des Gottesdiensts dienten. Der Bezirksapostel sagte in seinen Ausführungen, dass wir uns im Vertrauen auf Gott nicht ausschließlich mit den aktuellen Zeitproblemen beschäftigen sollten und erinnerte dabei an das Lied: "Blicke nur auf Jesus, Seele, eil ihm zu".
Gemeindeevangelist Daniel Habich stellte in seinem Predigtbeitrag heraus, dass Petrus nur deshalb das Wunder "auf dem Wasser gehen" erleben konnte, weil er in die Augen Jesu schaute und nicht in seine Umgebung. Eine besondere Freude war es, als der Dirigent am Ende des Gottesdiensts das Lied „Gott ist da“ angab und die ganze Gemeinde einlud, das Lied gemeinsam zu singen. Es waren schöne Momente, als alle sangen und sich dabei die Gefühle und gesungenen Worte der Gemeinde in schöner Weise vereinten: "Gott ist da – ganz fühlbar nah!"