Am Sonntag, den 19.09.2021 durften die Jugendlichen des neuapostolischen Kirchenbezirks Bretten –Bruchsal einen Jugendgottesdienst mit ihrem Bezirksvorsteher Heinz Metz vor Ort in Bruchsal oder per youtube erleben.
Grundlage des Gottesdienstes war ein Bibelwort aus Markus 6, 48 und 49 „Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern-denn der Wind stand ihnen entgegen-, da kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen und wandeltet auf dem Meer und wollte an ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst und schrien“
Zu Beginn der Predigt begrüßte der Bezirksvorsteher die Jugendlichen und ging zunächst darauf ein, dass ein Gottesdienst ein Vorgeschmack auf die zukünftige vollkommene göttliche Liebe und Güte sei. Gott erleben zu wollen ist eine Herzenseinstellung. Jakob sagte einmal zu Gott „ich lasse dich nicht du segnest mich denn“ (vgl. 1. Mose 32,26 ). Es ist schön, wenn auch die Jugendlichen diese Einstellung haben.
Um das vorgelesene Bibelwort in den Kontext zu bringen, wurde von einer Jugendlichen eine Bibellesung aus Markus 6 die Verse 45-52 vorgetragen.
Der Dienstleiter setzte den Fokus zunächst auf den Inhalt dieser Lesung. Nach dem Wunder der Brotvermehrung wollte Jesus intensive Verbindung zu Gott, seinem Vater haben. Seine Jünger waren schon vorgegangen und weit weg von Jesus. Sie waren auf dem Meer und der Sturm tobte. Doch obwohl Jesus nicht bei ihnen war, hatte er den Blick in Richtung seiner Jünger gerichtet. Er wusste, dass es ihnen nicht gut ging und sie an ihren Grenzen waren. Jesus hat sich ihnen zugewandt und kam ihnen auf dem Meer entgegen. Die Jünger waren überfordert, sowohl mit der Situation als auch mit der Erscheinung. Als Jesus dann aber ins Boot stieg kehrte Ruhe ein. Diese Begebenheit erinnert auch daran, wie Gott für Mose und Elia da war und ihnen in großer Not half, bei ihnen war, sie ermutigte und ihren Weg weiter mit ihnen ging.
Diese Begebenheit kann den jugendlichen Christen zeigen, dass Gott für sie da ist, auch in den Tiefen des Lebens. Jeder Mensch hat Höhen und Tiefen, aber unabhängig der Situation können sich die Jugendlichen bewusst sein, dass Gott sie erwählt hat, sie nicht alleine sind und sie kein Zufallsprodukt sind. Auch wenn Zweifel aufkommen, lässt Jesus niemanden alleine. Im Gottesdienst oder beim Beten kann neue Kraft geschöpft werden.
Der Dienstleiter wies dann darauf hin, dass auch das Gefühl aufkommen kann zu rudern und nicht vorwärts zu kommen. Dies kann ein Empfinden der Wertlosigkeit hervorrufen. Doch die Jugendlichen können sich immer sicher sein, dass Gott und Jesus sie lieben und sie gebraucht werden.
Danach ging der Bezirksvorsteher auf den Aspekt ein, dass Jesus ins Schiff stieg und sich alles beruhigte. Wer Jesus in sein Lebensschiff nimmt der kann darauf vertrauen, dass er immer da ist. Es tut gut mit ihm zu reden, ihn zu fühlen und ihn als Begleitung zuhaben. Es gibt keinen besseren und größeren Freund als Jesus.
Zur weiteren Ausgestaltung der Predigt wurde Diakon Maul an den Altar gerufen. Dieser erläuterte, dass die Jünger zunächst Angst hatten, als sie Jesus auf dem Wasser sahen. Aber aus dieser Angst wurde die Gewissheit, dass Jesus sie liebt. Auch die Menschen haben manchmal Angst vor Gott, weil sie manchmal noch an einen strafenden statt an einen liebenden Gott glauben. Dies ist aber nicht die richtige Motivation. Die Christen sollen in den Gottesdienst gehen, weil Gott sie liebt und sie Gott lieben. Der Diakon gab den Hinweis, den Weg in Liebe zu gehen.
In einem weiteren Predigtbeitrag des stellvertretenden Bezirksvorstehers Ralph Starklauf wurde der Fokus zunächst auf Jesus, der an der Herzenstür vorbeizieht gerichtet. Die jugendlichen Christen sollen Jesus einlassen und ihm offene Herzen schenken. Ein weiterer Aspekt war der Gegenwind, der von den Menschen oft anstrengender und störender als Rückenwind empfunden wird. Windräder allerdingt benötigen diesen Wind um Energie herzustellen. Daraus resultiert der Gedanke, dass die Christen Gegenwind mit der Hilfe Gottes in Energie umwandeln können und mit dieser Energie vorankommen können. Danach ging der stellvertretende Bezirksvorsteher noch darauf ein, dass Gott seine Hand über die Menschen hält und bei ihnen ist.
Nach der Predigt folgten die Sündenvergebung und die Feier des Heiligen Abendmahls.
Bei schönem Sonnenschein verabschiedeten sich die Jugendlichen vor dem Kirchengebäude voneinander, voller Vorfreude auf das nächste Wiedersehen.