Den 2. Advent feierte Apostel Bansbach zusammen mit den Gemeinden der Gruppe Süd in der Gemeinde Karlsruhe-Neureut; seinem Dienen legte er Lukasevangelium Kap.
12, V. 21 zugrunde: "So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott".
Apostel Bansbach befasste sich zunächst mit der Bedeutung des Wortes „Advent“ und erläutert die Dimensionen der „erwarteten Ankunft“.
„Advent“ bedeutet im historischen Kontext das Gedenken der Ankunft von Jesus Christus auf der Erde, gegenwärtig ist er mitten unter uns in der Gemeinde, und die Gewissheit seiner Wiederkehr ist unsere Zukunftsperspektive.
Bei dem Textwort handelt es sich um den Schlusssatz des Gleichnisses vom reichen Kornbauern, mit dem Jesus seinen Jüngern die Habgier erklärte:
Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Der Bauer verhält sich egoistisch und glaubt, dass die gute Ernte ausschließlich das Ergebnis seiner Leistung ist; er verschenkt keine Gedanken daran, Gott für die Umstände und die guten Gaben zu danken und mit dem Nächsten seinen Reichtum zu teilen. Sein Dasein reduziert er auf sein irdisches Wohlergehen und denkt nicht an das ewige Leben.
Für die Gegenwart bedeutet das Gleichnis, dass wir unsere Zeit mit anderen Menschen teilen sollen; alle von Gott geschenkten Gaben sollen wir nicht nur wertschätzen, sondern in Gemeinschaft mit Leben erfüllen.
Im Irdischen darf sich ein Mensch als materiell „reich“ bezeichnen, wenn er in gesicherten Verhältnissen leben und dabei dem Nächsten abgeben kann, ohne das er selbst bedürftig wird und sich ein angenehmes Leben erlauben kann.
Wenn ein Mensch frei von Sündenlast sein darf, sein Leben in Gottvertrauen trotz Sorgen und Krankheit führen kann, und durch die Kraft des Heiligen Geist bei der Wiederkunft Jesus Christus unmittelbar bei ihm bleiben darf, ohne am Jüngsten Gericht teilnehmen zu müssen, dann besitzt ein Mensch geistigen „Reichtum“.
Nach einem Predigtbeitrag von Bezirksältesten Metz und der Freisprechung konnte der Apostel mehreren Babys die Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung spenden.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Bezirksorchester sowie dem gemischten Chor und dem Kinderchor des Bezirks.
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