Ein Höhepunkt im Monat Mai war für die neuapostolischen Kirchengemeinden Bruchsal, Heidelsheim, Bad-Schönborn und Kraichtal-Unteröwisheim der Gottesdienst am 21. Mai in Bruchsal, den der Kirchenpräsident der neuapostolischen Gebietskirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich, hielt. Der Predigt lag das Wort aus Psalm 115 Vers 10 zugrunde „Der Herr denkt an dich und segnet dich“.
In seiner Predigt ging er zunächst auf das vom Chor und Orchester vorgetragene Lied „Nun danket alle Gott“ (nGB Nr. 256) ein. Gott solle nicht nur an besonderen Anlässen Lob und Dank entgegengebracht werden, Dankbarkeit sei eine Grundhaltung, so Bezirksapostel Ehrich.
Nachfolgend hob Bezirksapostel Ehrich insbesondere den Glauben hervor, der notwendig sei, um Gott zu begegnen und den Trost, der in dem Versprechen liegt, dass Gott an seine Kinder denkt. Er betonte aber auch die Wichtigkeit dessen, dass Christen selbst in Alltagssituationen an Gott denken und sich ihrer Gotteskindschaft bewusst sind. Ein weiterer Kerngedanke der Predigt war der Segen, welcher allgemein als Heilszuwendung Gottes bezeichnet werden kann. Eine solche Heilszuwendung kann das Wort Gottes sein, aber auch sorgenvolle Tage, die eine besondere Nähe zu Gott schaffen können. Segenserhaltung ist auch mit einer Aufgabe verbunden, denn: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose 12, 2).
Apostel Herbert Bansbach, Leiter des neuapostolischen Apostelbereichs Karlsruhe, wurde zur weiteren Ausgestaltung der Predigt an den Altar gerufen. Der weitere Verlauf des Gottesdiensts war geprägt von Segenshandlungen.
Einem Kind wurde das Sakrament der Heiligen Wassertaufe und zwei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet. Den Eltern wurde mit auf den Weg gegeben, die Kinder mit Liebe und Glauben auszustatten.
Des Weiteren wurde Gemeindeevangelist Klaus Zimmermann, Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Bad Schönborn, in den Ruhestand versetzt. Ihm wurde für seinen langjährigen Einsatz, seine Seelsorge und vieles Weitere gedankt. Als neuer Vorsteher wurde Priester Daniel Habich beauftragt, der außerdem das Gemeindeevangelistenamt empfing.
Das Ehepaar Waltraud und Adolf Eichsteller erhielt dann den Segen zur Eisernen Hochzeit und das Wort aus Psalm 66 Vers 20 „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft“ mit auf den weiteren, gemeinsamen Weg. Hirte i.R. (im Ruhestand) Adolf Eichsteller leitete viele Jahre als Vorsteher die Gemeinde Bruchsal und war jahrelang in der Missionsarbeit in mehreren afrikanischen Ländern aktiv.
Danach erfolgte die Feier des Heiligen Abendmahls, welche mit dem Abendmahl für die Entschlafenen abgeschlossen wurde. Dieses besondere Nahesein mit der Welt der Entschlafenen - Hostien werden dazu stellvertretend zwei Amtsträgern gereicht - erfolgt regelmäßig in den Gottesdiensten, die ein Bezirksapostel feiert. Nachdem der Gottesdienst mit dem Schlusssegen beendet wurde, gab es die Möglichkeit sich persönlich von den Aposteln zu verabschieden.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von einem gemischten Chor, Leitung Markus Volkenand, einem Instrumental-Ensemble, Leitung Sabine Arlaud, und der solistischen Aufführung einer Variation des Liedes "Nahe bei Jesu" für Violine und Klavier, feierlich umrahmt. Letzteres wurde von zwei Enkeln des eisernen Hochzeitpaares aufgeführt und den Großeltern zu ihrem Jubiläum "geschenkt".
Eingangslied (nGB Nr. 119): " Aus der Näh und aus der Ferne“
Abendmahllied (nGB Nr.401): "Ihr aufgehobnen Jesuhände“