Am Samstag, 3. September 2022 fanden in Bretten Beisetzung und Trauergottesdienst für den überraschend verstorbenen Bezirksvorsteher des Kirchenbezirks Bretten/Bruchsal, Ralph Starklauf, statt. Ralph Starklauf war am 15. August mit 48 Jahren, nur wenige Wochen nach seiner Beauftragung zum Leiter des Kirchenbezirks, heimgegangen.
Die Beisetzung fand im Beisein der Familie und der engsten Freunde auf dem Friedhof in Bretten statt und wurde durch Apostel Martin Rheinberger durchgeführt. Das Bibelwort, das als Grundlage zur Beisetzung verwendet wurde, findet sich im 1. Korinther 13,13: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. Apostel Rheinberger unterstrich dabei, dass der Tod nicht das letzte Wort habe. Verschiedene Beiträge, vorgetragen durch Piano, Violine und durch ein Blechbläser-Ensemble dienten ebenso der Trostspendung und gestalteten die Beisetzung mit.
Der Trauergottesdienst fand im Anschluss an die Beisetzung in der neuapostolischen Kirche Bretten statt, Ralph Starklaufs langjähriger Heimatgemeinde, in der er viele Jahre als Gemeindevorsteher fungierte. Die Trauergemeinde war eine große. Da nicht genügend Plätze in der Kirche vorhanden waren, wurde der Trauergottesdienst zusätzlich per Livestream übertragen, so dass die Teilnahme in weiteren Kirchen des Bezirks möglich war.
Für den Trauergottesdienst wählte Bezirksapostel Michael Ehrich das Bibelwort aus Johannes 11,25.26: „Darauf erwiderte ihr Jesus: »Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?«“. Ein Schwerpunkt in der Predigt des Bezirksapostels lag auf den biblischen Totenerweckungen, die auch uns heute die Hoffnung auf ein Wiedersehen und eine gemeinsame Zukunft geben sollen. Ein Merksatz, der unter anderem im Gottesdienst zitiert wurde, lautete: „Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben – sondern den Jahren mehr Leben zu geben“.
Die Apostel Manfred Schönenborn und Martin Rheinberger wurden beide zu einem Predigtbeitrag an den Altar gerufen.
Bezirksapostel Ehrich betonte bei der Vertiefung in Ralph Starklaufs Lebenslauf seine hohe Dienstbereitschaft als ein Segen für die ganze Kirchengemeinde, sowie seine Bereitschaft Gott in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. Apostel Rheinberger fügte dem noch eine Erinnerung hinzu, die Ralph Starklauf trefflich charakterisiert. Auf die Frage, ob er die Aufgabe als Bezirksleiter übernehmen wolle, hatte er mit dem biblischen Zitat "Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen“ geantwortet.
Nach dem Gottesdienst verlas ein Geschäftskollege der Versicherungsgruppe Allianz, Ralph Starklaufs langjährigem Arbeitgeber, einen Nachruf. Dabei wurden noch einmal besonders sein ehrenamtliches Engagement und seine hilfsbereite Art hervorgehoben. Ebenso seine Rollen als Familienvater, Ehemann, Sohn, Freund und Kollege, die er alle liebevoll erfüllte.